Bekannt für seine großformatigen, fotorealistischen Leinwandarbeiten, die neben Landschaften auch Porträts bekannt Persönlichkeiten zeigen, beeindrucken Kaluzas oftmals gigantische Ölgemälde mit einer atemberaubenden Präzision, welche die malerischen Werke auf den ersten Blick wie Fotografien erscheinen lassen. Doch der Schein trügt, so wie auch die landschaftliche Idylle, die Kaluza in seinen Bildern zeigt. Oftmals eröffnet sich eine zweite Bildebene über den Bildtitel, der die vermeintliche Idylle kontrastiert und als einen einstigen Ort des Schreckens offenbart: Verdun, Waterloo, Auschwitz. Kein Wunder, dass man seine Werke weltweit schätzt und liebt, berühren sie das Herz auf ganz besondere Art und Weise, sprechen sie von Frieden, wo einst Krieg und Vernichtung war.
In seinen beiden Werkserien Transit I und Transit II setzt sich Kaluza, der auch als Autor und Regisseur erfolgreich arbeitet, mit dem Thema Natur auseinander. Dabei nähert er sich der einheimischen Pflanzenwelt und den Gewässern einmal auf abstrakte, einmal auf naturalistische Art und Weise. Während Kaluza in Transit I die Natur in der Malerei vollständig verschwinden lässt und eine rein abstrakte Malerei präsentiert, deren Farbgebung sich an Wäldern, Atmosphäre und Gewässern orientiert, fokussiert Kaluza in Transit II eine naturalistische Landschafts- und Wasserdarstellung. Pflanzen, Bäume und Wasser werden nachempfunden, Licht und Schatten spielerisch inszeniert.